Abstract
Diese Europäische Norm behandelt die technischen Anforderungen zur Risikominimierung der in Anhang A aufgeführten Gefährdungen, die auftreten können, wenn doppelt wirkende hydraulische Rettungsgerätesysteme wie vom Hersteller oder seinem autorisierten Vertreter vorgesehen bedient und/oder gewartet werden.
Alle sicherheitstechnischen Anforderungen dieses Dokuments gelten für doppelt wirkende hydraulische Rettungsgeräte, die nach dem Erscheinungsdatum hergestellt werden.
Doppelt wirkende hydraulische Rettungsgerätesysteme sind vorgesehen für den Einsatz durch Feuerwehren und Rettungsdienste im Wesentlichen für das Durchtrennen, Spreizen oder Auseinanderziehen von Teilen von Fahrzeugen, Schiffen, Schienenfahrzeugen, Flugzeugen und Gebäudeteilen, die in Unfälle verwickelt sind. Diese Geräte bestehen, wie in Abschnitt 3 – Begriffe festgelegt, aus einem separaten Pumpenaggregat, dem (den) Rettungsgerät(en) sowie den erforderlichen Anschlüssen und vorgesehenem Zubehör.
ANMERKUNG 1 Das Ziel des Einsatzes ist die Hilfestellung bei der Bergung von Unfallopfern oder das Schaffen eines Arbeitsbereiches für Sanitätsdienste unter Berücksichtigung der örtlichen Gegebenheiten.
Diese Europäische Norm legt keine zusätzlichen Anforderungen fest für:
a) den Betrieb unter schwierigen Bedingungen (z. B. extreme Umgebungsbedingungen wie: Temperaturen außerhalb des Bereichs von –20 °C und +55 °C, korrosive Umgebung, tropische Umgebung, kontaminierende Umgebungen, starke Magnetfelder, potentiell explosionsfähige Atmosphäre);
b) die Gefahr, die direkt aus den Einrichtungen entsteht, die zum Tragen, Transportieren und für die Mobilität von doppelt wirkenden hydraulischen Rettungsgeräten während des Einsatzzeitraumes vorgesehen sind.
ANMERKUNG 2 Für die EG/den EWG können weitere Richtlinien für die im Anwendungsbereich genannten Geräte gelten, wie z. B. die Richtlinie zur Elektromagnetischen Verträglichkeit.