Abstract
Dieses Dokument legt das Verfahren für den Erhalt des instationären Chloridmigrationskoeffizienten von Festbetonprobekörpern eines bestimmten Alters fest (siehe Anhang A). Das Prüfverfahren berücksichtigt keine Wechselwirkung von Beton mit der Kochsalzlösung über die Zeit. Das Prüfergebnis ist ein Dauerhaftig¬keitsindikator in Bezug auf den Widerstand des untersuchten Betons gegen das Eindringen von Chlorid.
Das Prüfverfahren gilt nicht für Betonprobekörper mit Oberflächenbehandlungen wie Silanen.
Wenn die Gesteinskörnung oder andere eingeschlossene Elemente (wie etwa Metallfasern oder leitfähige Teile) elektrisch leitfähig sind, wird dies die Größenordnung der Chloridmigration beeinflussen. Dieser Umstand wird bei der Festlegung von Grenzwerten berücksichtigt. Es verhindert den Vergleich von Chloridmigra¬tionswerten zwischen Betonen, wenn die Gesteinskörnungen eine Differenz von einer halben Größen¬ordnung (höher oder niedriger) der Chloridmigration verursachen.