Abstract
Diese Europäische Norm legt die Eigenschaften für Eisenbahnräder, die auf europäischen Streckennetzen
verwendet werden, fest.
!Vier Stahlgüten ER6, ER7, ER8 und ER9 werden in dieser Norm definiert; für die Interoperabilität
Europäischer Güterwagen sind nur Stahlgüten von ER6, ER7 und ER8 anwendbar.
ANMERKUNG 1 Güte ER6 ist für die Anwendung der Betriebsart Güterwagen nicht geeignet, üblicherweise wird die
Stahlgüte ER6 nur bei geringen Radsatzlasten angewandt."
!Bestimmte Eigenschaften sind in Kategorie 1 oder Kategorie 2 festgelegt. Kategorie 1 wird generell gewählt
wenn die Betriebsgeschwindigkeit über 200 km/h liegt. Bei Güterfahrzeugen mit einer Betriebsgeschwindigkeit
unter 200 km/h werden generell Räder der Kategorie 2 gewählt."
Für einige Eigenschaften können diese Kategorien noch unterteilt werden.
Diese Norm gilt für geschmiedete und gewalzte Vollräder, die aus vakuumentgastem Stahl hergestellt werden
und eine Radkranzvergütung erhalten haben. Sie müssen bereits in einer bedeutenden Anzahl und unter
kommerziellen Bedingungen in einem europäischen Eisenbahnnetz eingesetzt sein oder die Konstruktion
muss eine Zulassungsprüfung nach EN 13979-1 bestanden haben.
!ANMERKUNG 2 Die Beschreibung von Rädern für besondere Anwendungen oder klimatische Bedingungen kann
anderen Dokumenten, wie z.B. UIC-Merkblättern oder ISO-Normen, entnommen werden.
ANMERKUNG 3 Das Zulassungsverfahren ist nicht Gegenstand dieser Norm.
ANMERKUNG 4 Eine Radkranzvergütung wird durch Wärmebehandlung erreicht, deren Ziel die Härtung des
Radkranzes und die Schaffung von Druckeigenspannungen ist."